Herzindex-Rechner – Beurteilung der Herzfunktion
Berechnen Sie den Herzindex zur Beurteilung der Herzfunktion im Verhältnis zur Körpergröße
Wie zu Verwenden
- Geben Sie das Herzzeitvolumen in Litern pro Minute (L/min) ein
- Geben Sie Ihr Gewicht und Ihre Größe ein
- Wählen Sie Ihre bevorzugten Einheiten
- Klicken Sie auf Berechnen, um Ihren Herzindex zu sehen
Was ist der Herzindex?
Der Herzindex (CI) ist ein hämodynamischer Parameter, der das Herzzeitvolumen (HZV) des linken Ventrikels in einer Minute zur Körperoberfläche (KOF) in Beziehung setzt und somit die Herzleistung zur Körpergröße in Beziehung bringt.
Die Formel lautet: CI = HZV / KOF, wobei das HZV in Litern pro Minute und die KOF in Quadratmetern gemessen wird. Der normale Herzindex liegt zwischen 2,5 und 4,0 L/min/m².
Klinische Bedeutung
Der Herzindex ist genauer als das Herzzeitvolumen allein, da er Unterschiede in der Körpergröße berücksichtigt. Eine große Person hat natürlicherweise ein höheres Herzzeitvolumen als eine kleinere Person, aber ihre Herzindizes können ähnlich sein.
Herzindex | Klassifizierung | Klinische Implikationen |
---|---|---|
< 2,2 L/min/m² | Kardiogener Schock | Schwere Herzfunktionsstörung, erfordert sofortige Intervention |
2,2 - 2,5 L/min/m² | Niedriger Herzindex | Kann auf Herzinsuffizienz oder verminderte Herzfunktion hinweisen |
2,5 - 4,0 L/min/m² | Normal | Ausreichende Herzfunktion |
> 4,0 L/min/m² | Hoher Herzindex | Kann auf hyperdynamen Zustand, Sepsis oder Hyperthyreose hinweisen |
Körperoberfläche (KOF)
Die Körperoberfläche wird mit der Mosteller-Formel berechnet: KOF (m²) = √[(Größe in cm × Gewicht in kg) / 3600]. Dies ist eine der am häufigsten verwendeten und genauesten Formeln zur KOF-Berechnung in der klinischen Praxis.
Die KOF wird in vielen medizinischen Berechnungen verwendet, einschließlich Arzneimitteldosierung, medizinischen Indikatoren und Bewertung der metabolischen Masse. Die durchschnittliche KOF für Erwachsene beträgt etwa 1,7 m².
Faktoren, die den Herzindex Beeinflussen
- Herzfrequenz und -rhythmus
- Myokardiale Kontraktilität (Stärke der Herzmuskelkontraktion)
- Vorlast (venöser Rückfluss zum Herzen)
- Nachlast (Widerstand, gegen den das Herz pumpt)
- Klappenfunktion
- Medikamente (Inotropika, Vasodilatoren, Betablocker)
- Flüssigkeitsstatus und Blutvolumen
- Metabolische Anforderungen des Körpers
Häufig gestellte Fragen
- Was ist ein normaler Herzindex?
- Ein normaler Herzindex liegt bei 2,5-4,0 L/min/m². Werte unter 2,5 können auf eine Herzfunktionsstörung hinweisen, während Werte über 4,0 auf einen hyperdynamen Zustand hindeuten können.
- Wie unterscheidet sich der Herzindex vom Herzzeitvolumen?
- Das Herzzeitvolumen ist das Blutvolumen, das vom Herzen pro Minute gepumpt wird, während der Herzindex das Herzzeitvolumen ist, das an die Körpergröße angepasst wurde (geteilt durch die Körperoberfläche). Dies macht den Herzindex nützlicher für den Vergleich der Herzfunktion zwischen Menschen unterschiedlicher Größe.
- Was bedeutet ein niedriger Herzindex?
- Ein niedriger Herzindex (< 2,5 L/min/m²) kann auf Herzinsuffizienz, kardiogenen Schock oder andere Zustände hinweisen, die eine verminderte Herzfunktion verursachen. Werte unter 2,2 L/min/m² sind besonders besorgniserregend und können eine sofortige medizinische Intervention erfordern.
- Kann der Herzindex zu hoch sein?
- Ja, ein hoher Herzindex (> 4,0 L/min/m²) kann auf einen hyperdynamen Zustand hinweisen, der bei Erkrankungen wie Sepsis, Hyperthyreose, schwerer Anämie oder arteriovenösen Fisteln auftreten kann. Obwohl das Herz mehr Blut pumpt, bedeutet dies nicht immer eine bessere Gesundheit.